Man mag ja vom neugeschaffenen IKEA in der „Großen Bergstraße“ halten was man will: Die Ameisenstraße an Stehlampen- und Wandspiegel-tragenden Möbelhaus-Kunden zieht Straßenmusiker-Talente an!
In der Pre-IKEA-Zeit passierte ich die Fußgängerzone zwischen Altoner Bahnhof und Reeperbahn meist so: Je einen vollgepackten Jutebeutel an beiden Fahrradlenkern, Tunnelblick, oberstes Ziel: Einkäufe ( Fragiles wie Eier, Schlagsahne-Becher etc.) heil nach Hause bringen. Heute werde ich dagegen mit schöner Regelmäßigkeit von einem musikalischen Armor-Pfeil getroffen. Folge: Ich steige ergriffen vom Rad, um Leonard Cohens „Hallelujah“ zu lauschen. Oder das Kleingeld-Fach des Portemonnaies in den bereitgelegten Gitarrenkoffer des Künstlers zu entleeren.
Hier mal zwei Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit:
– Nick March – http://www.nickmarch.de/
– Herzchen – https://www.facebook.com/pages/Herzchen/786664528059399
PS: Dem guten Herrn March habe ich übrigens bei Facebook meine Bewunderung ausgedrückt. Antwort: „Vielen Dank lieber Florian. Ein Anzugträger hat sich leider beschwert und die Polizei war recht schnell zur Stelle“. Nicht jeder teilt scheinbar meine Meinung.